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Markus Mainka - Fotolia

25.09.2024 - ARGE 24/04a - DGB und Handwerk im GesprächDGB und Handwerk im Gespräch

DGB Hessen-Thüringen und Handwerk fordern umfassende Investitionsoffensive

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Hessen-Thüringen und die Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern (ARGE) fordern eine umfassende Investitionsoffensive in die öffentliche Infrastruktur. Neben dem Ausbau und der Modernisierung von Schulen, Verkehrswegen und Energienetzen betonen DGB und Handwerkskammern die Dringlichkeit weiterer Maßnahmen zur Sicherung der Fachkräfte von morgen.

„Eine starke öffentliche Infrastruktur ist die Grundlage für eine erfolgreiche wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung. Die aktuelle Situation zeigt jedoch einen massiven Investitionsbedarf, insbesondere bei Schulen, Verkehrswegen und Energienetzen. Es braucht jetzt eine zielgerichtete Investitionsoffensive anstatt Spar-und Kürzungsmaßnahmen, um diese Bereiche zu modernisieren und zukunftsfähig zu machen“, so der DGB-Bezirksvorsitzende, Michael Rudolph. 

Angesichts der Herausforderungen des Klimawandels sei die energetische Sanierung von Gebäuden eine zentrale Aufgabe. „Damit dies in der Breite gelingt, braucht es verlässliche Anreize. Insbesondere schrittweise Lösungen müssen gefördert und die Bauvorschriften entschlackt werden, um den Sanierungsprozess effizienter zu gestalten“, betont ARGE-Präsident Frank Dittmar. 

Handlungsbedarf sehen DGB und ARGE auch im Ausbildungsbereich.  „Eine der größten Herausforderungen bleibt die Sicherung des berufsschulischen Angebots, gerade in ländlichen Regionen. Der Zugang zu hochwertiger beruflicher Bildung muss flächendeckend gewährleistet sein. Gleichzeitig ist bezahlbarer Wohnraum für Auszubildende in Ballungszentren sowie im ländlichen Raum und an Berufsschulstandorten eine zentrale Forderung. Nur so können junge Menschen während ihrer Ausbildung unter fairen Bedingungen leben und sich voll auf ihre berufliche Entwicklung konzentrieren. Hier sind Politik und Wirtschaft gleichermaßen gefordert, Lösungen zu finden, um den Fachkräftenachwuchs zu sichern“, so die Vertreterinnen und Vertreter von DGB und Handwerk abschließend.