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Erwin Wodicka - wodicka@aon.at
Ein Taschenrechner liegt auf den Zahlen einer Bilanz uns Statistik. Symbolphoto für Umsatz, Gewinn und Kosten.

Konjunkturdaten

2024 war für das hessische Handwerk mit seinen gut 78.000 Betrieben und 375.000 Beschäftigten ein schwieriges Jahr. 

Der erhoffte konjunkturelle Aufschwung im Jahr 2024 blieb aus, die Geschäftslage im hessischen Handwerk kann bestenfalls als eine Seitwärtsbewegung auf recht niedrigem Niveau beschrieben werden. 

Während die allgemeine Geschäftslage mit 83 Prozent guter oder befriedigender Bewertungen noch recht stabil ist, gab es bei anderen Indikatoren erhebliche Bremsspuren. Dabei zeigten sich zwischen den einzelnen Handwerksbranchen deutliche Unterschiede. 

Bei den Auftragseingängen gab es gegenüber dem Vorjahr eine deutliche Abschwächung. Nur noch 65 Prozent (5 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr) berichteten von gestiegenen oder gleichgebliebenen Auftragseingängen. Der durchschnittliche Auftragsbestand bleibt dennoch mit 9,5 Wochen hoch ebenso wie die Betriebsauslastung mit einer Durchschnittsquote von 78 Prozent. 

Die insgesamt verschlechterte Handwerkskonjunktur zeigt sich auch darin, dass fast ein Drittel der befragten Betriebe von Umsatzeinbußen berichteten. 

Aufgrund fehlender Wachstumsimpulse und der allgemeinen Unsicherheit hat sich in 2024 die Investitionsentwicklung abgeschwächt. Nur noch rund zwei Drittel der Handwerksbetriebe berichteten von konstanten oder gestiegenen Investitionen, während ein Drittel die Investitionen zurückgefahren haben. 

Der Preisdruck im Handwerk hat auch in 2024 angehalten. Gut die Hälfte der Betriebe (10 Prozentpunkte weniger als in 2023) berichten über gestiegene Einkaufspreise, nur ca. 30 Prozent der Betriebe konnten dies durch die Erhöhungen der Verkaufspreise ausgleichen. 

Auch die Beschäftigtenentwicklung verlief in 2024 rückläufig. 18 Prozent der Betriebe meldeten einen gesunkenen Beschäftigungsstand, wobei dies vielfach weniger an Freisetzungen lag, sondern vielmehr am Fachkräftemangel.

 Weitere Informationen können Sie dem Konjunkturbericht 2024 entnehmen.